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IPA Verbindungsstelle Villingen- Schwenningen
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Galerie 2024

IPA Villingen-Schwenningen nimmt an der 5 Pässe-Fahrt der IPA Ostschweiz & FL teil

 

Am 10. Juli bot unser Freund Remo Perucchi von der  IPA Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein wieder einmal eine Motorradausfahrt an und hat uns dazu beim Motorradtreffen der IPA Steyr eingeladen. 

Kurz entschlossen sind wir mit 2 Motorrädern am 09.07.2024 nach Graubünden gefahren, wo wir im Hotel Grüsch wirklich gut und günstig übernachtet haben, da die Tour am nächsten Morgen um 08.00 in Zizers startete.

Insgesamt waren es 12 Motorräder, die die Route über den Oberalppass, Furka, Grimsel, Susten und Klausen in Angriff genommen haben. Genauer gesagt: 10 Motorräder, denn die anderen beiden sind direkt aus dem Kanton Aargau angefahren und erst nach dem Furkapass in Andermatt zur Gruppe gestossen.

Bei besten Wetterbedingungen trennten wir uns dann nach dem Sustenpass und sind ab Wassen wieder auf direktem Weg am Vierwaldstätter Seee entlang nach Hause gefahren. Ein toller Motorradtag, wie immer bestens organisiert von Remo. Es war schön, die Schweizer IPA-Freunde wieder einmal zu treffen und gemeinsam zu fahren.  

Bis zum nächsten Mal. Grüezi mitenand!

IPA Villingen-Schwenningen unterstützt den 24h-Spendenlauf der HfPol BW

 

Am 08. Juli 2024 war es wieder soweit. Pünktlich um 17.00 Uhr gab der Präsident der Hochschule für Polizei BW, Matthias Zeiser, den Startschuss für den 8. Spendenlauf. 

Wieder galt es, 24 Stunden lang, in Teams soviele Runden auf der 400-Meter-Bahn zu laufen, wie es die Füße (und die Luft) hergaben und somit eine große Summe Spendengeld zu erlaufen. Trotz der warmen Witterung gaben die Laufteams alles und natürlich stellte sich die IPA Villingen-Schwenningen mit Unterstützung der IPA BW wieder gerne als "Bananensponsor" zur Verfügung, um die Leistungsfähigkeit der Läufer zu steigern, bzw. hochzuhalten. Pro gelaufener Runde bezahlen die  Bild: Startschuss durch den Präsidenten, Herrn Zeiser         Sponsoren 50 Cent, die erlaufenen Spendengelder sind in                                                                                             diesem Jahr anteilig an die Feldner Mühle e.V., an die                                                                                                     Hospizbewegung ambulant Schwarzwald-Baar e.V.

                                                                                           und an den Förderverein PRO HfPol e.V. gegangen. 

 

12. Motorradtreffen der IPA STEYR

 

Vom 27.-30.06.2024 fand das 12. Motorradtreffen der IPA Steyr in Oberösterreich statt und da der Organisator Alois Bitzinger bei der Einladung angekündigt hatte, dass dies das letzte Treffen sei, sind wir noch einmal mit 2 Motorrädern hingefahren, auf jedem Bike saß noch eine Sozia. 

Die Hinfahrt führte uns am 26.06. bis nach Benedigktbeuren, wo wir im Gasthof Herzogstand bei Stefan übernachteten. Natürlich haben wir die weltbekannte Klosteranlage Benedigktbeuren angeschaut, welche nach dem verheerenden Hagelunwetter 2023 immer noch nicht komplett instandgesetzt ist. Die Trockengeräte im Inneren laufen immer noch und die Dächer sind großteils noch mit Planen abgedeckt.

Am nächsten Tag erreichten wir dann Kremsmünster, wo wir im Landhotel Schicklberg bestens untergebracht waren. Der Abend war der Begrüßung, Toureneinteilung für die nächsten zwei Tage und vor allem dem Wiedersehen mit alten IPA-Freunden aus Deutschland, Österreich, Luxemburg und der Schweiz gewidmet.

Es folgte am Freitag eine Ausfahrt ins Mühlviertel bis an die tschechise Grenze bei bestem Wetter, am Nachmittag trafen sich alle Teilnehmer mit ihren Motorrädern im Innenhof von Stift Kremsmünster, wo der Abt Ambros Ebhart die Motorräder und die Biker segnete. Eine Besichtigung der Fischkalter (Fischzucht) in den Klostergärten durfte nicht fehlen und hierbei konnten auch die Produkte der Weinkellerei (natürlich nur in homöpathischer Menge - wir waren ja mit den Motorrädern da) gekostet werden. 

Am Samstag sind wir bei noch besserem Wetter in der Gruppe von Alois mitgefahren, nach der Mittagspause in Trattenbach im Mostviertel wurde es dann so heiß, dass wir abkürzten und auf direktem Weg nach Kremsmünster zurückgefahren sind.

Der Abend stand unter dem Zeichen des Verabschiedens, bei gutem Essen, Musik, Tanz und der Übergabe der Gastgeschenke ging die Zeit schnell vorüber, zudem konnte man beim Public Viewing im Biergarten auch noch das EM-Spiel Deutschland - Dänemark anschauen. 

Am nächsten Morgen nach dem Frühstück hieß es Abschied nehmen, wir sind dann über Passau ins Altmühltal zurück gefahren, wo wir im Gasthof Trompete (wie schon 2018) übernachtet haben. Im Biergarten der Gaststätte wurden wir noch vom Schatzmeister der IPA Eichstätt, Hermann Wein, mit seinem Besuch überrascht worden sind. Standesgemäß ist er mit seinem Oldtimerroller, einer wunderschönen Vespa, gekommen.

Am 01.07.2024 haben wir dann die endgültige Heimfahrt angetreten und sind am Nachmittag wieder wohlbehalten im Schwarzwald angekommen. Schön war's! Und vielleicht ..... organisiert Alois ja doch noch mal ein Treffen ?

Hier noch der Link zum Bericht der IPA Steyr                   https://steyr.ooe.ipa.at/

 

 

13. Motoraduno der IPA Fiemme e Fassa in den Dolomiten

 

Vom 06. bis 09. Juni 2024 fand das 13. Motoraduno der IPA Fiemme e Fassa in den Dolomiten statt. Die IPA Villingen-Schwenningen stellte hierbei 7 Teilnehmer/-innen (5 Bikes und 2 Sozias), darunter wieder unser "Gastmitfahrer" Max von der IPA Mannheim. Max war schon 2023 in Wales dabei und hat sofort wieder zugesagt. Bereits am 04. Juni fuhren wir los. Die erste Etappe führte über den Bregenzerwald und das Hahntennjoch nach Imst. Um aber zu unserem Quartier in Moos in Passeier zu kommen, mussten wir den Umweg über den Brenner nehmen, da am Timmelsjoch immer noch WINTERSPERRE war. Nur "ein kleiner Umweg" von ca. 85 km ...

Am zweiten Tag fuhren wir dann über den Jaufenpass nach Meran, von dort über Hafling nach Jenesien und von Jenesien hinunter nach Bozen gab es eine kleine "Fahrtechnik-Übungseinheit". Wie komme ich eine 35%-Abfahrt hin? Der Rafensteiner Weg ist die steilste Straße in den Alpen... Dagegen war die 25%ige Steigung auf der gegenüberliegenden Talseite von Bozen hoch nach St. Kathrein ein Klacks.

Am Nachmittag sind wir im Albergo Panorama in Panchià angekommen, wo wir wie all die Jahre zuvor bestens untergekommen sind. 

 

Am Freitag und Samstag standen zwei geführte Touren an, mit über 100 Motorrädern durch die Dolomiten und durch Südtirol. Und das klappt! Voraus zwei Kollegen der Polizia Stradale mit ihren Dienstmotorrädern und alle anderen diszipliniert hinterher. Alle Kreuzungen und Kreisverkehre sind durch "Blocker" freigehalten worden, rote Ampeln gab's auch nicht zu beachten. In Deutschland unvorstellbar, aber in Italien wird da noch Beifall geklatscht und zustimmend der Daumen nach oben gehalten. Super! Und an beiden Tagen haben wir ein prima Mittagessen (natürlich mehrere Gänge) in tollen Lokalen bekommen. 

 

Bei der Ausfahrt am Samstag hielt die gesamte Kolonne auf der Fahrt hoch zum Passo di Lavazè an. Dort ist im letzten Jahr auf der Anreise leider eine deutsche Teilnehmerin des Motoraduno verunglückt und verstorben. An der Unfallstelle wurde der Verstorbenen im Beisein der Familie gedacht. Ein sehr emotionaler Moment und eine tolle Geste der Veranstalter!

 

Am Samstagabend fand wieder der Galaabend statt, die Familie Bozetta vom Albergo Panorama hatte mit dem gesamten Personal vor dem Hotel wieder ein unglaubliches Rinfresco mit Antipasti-Köstlichkeiten gerichtet, welches dann später im Lokal mit einem hervorragenden Abendessen fortgesetzt worden ist.

 

Anschließend wurden die Gastgeschenke ausgetauscht, der Präsident der IPA Fiemme e Fassa, Rosario Giuliano, erhielt natürlich auch von uns ein schönes Andenken, ebenso wie der Wirt Mauro Bozetta. Höhepunkt des Galababends war noch ein Heiratsantrag eines IPA-Freundes und die Braut hat JA gesagt....

 

Der Abend verlief kurzweilig mit Stimmungsmusik und guten Unterhaltungen und am nächsten Morgen hieß es wieder Abschied nehmen. Unsere Rückfahrt ging über Kaltern, den herrlichen Mendelpass hoch und eigentlich war geplant, nach dem Tonale-Pass über den Gavia-Pass nach Bormio zu fahren. Aber Fehlanzeige: auch am Gavia-Pass türmen sich die Schneemassen und er war auch gesperrt. 

Also das Tal weiter vor gefahren und dann über den relativ unbekannten, aber wunderschönen Mortirolopass (Passo della Foppa) in Richtung Bormio und von dort hoch zum Stilfser Joch, welches Gottseidank von der Rückseite her bis zum Umbrailpass offen war. Die Seite nach Südtirol runter war auch noch gesperrt. 

Über das Münstertal ging es den Ofenpass hoch  und die geplante Strecke über den Albula-Pass war auch noch gesperrt, so dass wir weiter über den Flüela-Pass fahren mussten, um über Davos zu unserem Quartier in Lenzerheide (Berghotel Sartons) zu kommen. 

 

Bis zum Flüela-Pass hatten wir eigentlich Wetterglück, aber dann fing es doch noch an zu regnen und wir sind in der letzten Stunde noch nass geworden. Ohne die Umleitungen hätten wir es mit Sonnenschein bis zum Sartons geschafft. 

Aber bei Dominik im Sartons gibt es einen Skiraum mit Heizung, so dass am nächsten Tag alles wieder trocken war. 

Ein letztes leckeres Abendessen und am Montag sind wir dann zwar mit Regenkleidung losgefahren, aber ab Vaduz war die Sonne wieder für uns da, so dass die wunderschöne Kurvenstrecke von Altstätten bis nach St. Gallen so richtig genossen werden konnte. 

Den Rest ging es in Richtung Bodensee und am Nachmittag waren wir alle wieder gesund zuhause angekommen (bis auf Max, der noch bis in die Pfalz fahren musste, aber auch er ist gut daheim angekommen).

 

Bleibt als Fazit: Es waren wunderschöne 6 Tage mit ca. 1900 Kilometern herrlicher Motorradstrecken bei bestem Wetter (nur ca. 2 Stunden Regen, in Anbetracht des Wetters in der Heimat war das klasse). Keine Pannen, keine Unfälle. 

Gutes Essen und Trinken, viele nette Leute aus ganz Europa und eine Gegend, die der liebe Gott zum Motorradfahren erschaffen hat. 

 

Tante grazie a Rosario e Colaboratori della IPA Fiemme e Fassa, tante grazie a Mauro e tutta la famiglia Bozetta. Un sentito ringraziamento allo staff dell'albergo Panorama. Siete tutti fantastici!

 

ALLA PROSSIMA 

 

 

Landesdelegiertentag in Karlsruhe

 

Am Samstag, 08. Juni 2024, fand der Landesdelegiertentag in Karlsruhe statt. 

Von der Verbindungsstelle nahmen als Delegierte unser Sekretär Matthias Albert und Anna Kaeser teil. Als Begleitperson von Anna war Felix Eibler beim Rahmenprogramm dabei. Anna und Felix hatten sich an der Jahreshauptversammlung der IPA Villingen-Schwenningen an einer Teilnahme interessiert gezeigt und konnten so gleich einmal in die IPA Baden-Württemberg "reinschnuppern". 

Komplettiert wurde die junge Truppe der IPA Villingen-Schwenningen durch unseren Beisitzer Reisen, Alexander Kufner. 

Alex stand beim Landesdelegiertentag als Kandidat der Landesgruppe für den Posten "Beisitzer Hospitationen" zur Wahl und wurde von der Versammlung auch gewählt. Herzlichen Glückwunsch hierzu!

 

Die Collage zeigt Impressionen vom Landesdelegiertentag, dem Abendprogramm und vom Besuch der Stadt Karlsruhe.

 

ZIP LINE in Schiltach

 

Am 04. Juni 2024 haben wir wieder mal was Neues angeboten. Mit der ZIP LINE über das Heubachtal bei Schiltach. Nur "richtig fliegen" ist schöner .....

 

Leider hatten ein paar Interessenten an diesem Tag keine Zeit, so dass schlussendlich nur eine kleine Truppe dabei war. Aber denen hat's richtig gefallen!

 

Vielleicht sind nächstes Mal ja mehr IPA-Freundinnen und -Freunde dabei. Die ZIP-LINE ist übrigens auch für Kinder (ab einer bestimmten Größe und Gewicht) geeignet.

 

Kegeln im Stammhaus Schramberg 

 

Am 15.05.2024 kegelten wir im Stammhaus in Schramberg. Leider war es nur eine kleine Truppe, die Zeit gefunden hatte. Aber es war ein netter Abend und vielleicht, kommen ja beim nächsten Mal mehr Mitglieder. 

In Planung ist, dass wir das nächste Mal evtl. zum Bowling gehen ....

Jahreshauptversammlung der IPA Villingen-Schwenningen

 

Am 12.04.2024 fand in der Cafeteria des Polizeireviers die diesjährige Jahreshauptversammlung der IPA Villingen-Schwenningen statt. 

Der Leiter der Verbindungsstelle, Jürgen Ganter, konnte erfreulich viele Mitglieder begrüßen und gab nochmals einen Rückblick auf das Vereinsjahr seit der letzten Jahreshauptversammlung, wobei natürlich die Eintragung ins Vereinsregister ein  bedeutender Punkt war. Seit Juli 2023 sind wir ein eingetragener Verein.

Wahlen standen in diesem Jahr nicht an, so dass die Versammlung einen zügigen und harmonischen Verlauf nahm, in deren Mittelpunkt die Ehrungen langjähriger Mitglieder stand.

 

25 Jahre Mitgliedschaft:

Heidi Molnar, Klaus Zecher und Ludwig Laub.

40 Jahre Mitgliedschaft:

Ralf Streibert und Karl Maschek

Bild der geehrten Mitglieder (von links nach rechts):                         50 Jahre Mitgliedschaft: 

Jürgen Ganter (VbSt.-Leiter), Ludwig Eisenmann, Karl Maschek,        Doris Kulke, Hans Werner Hauser und Ludwig Eisenmann

Hans Werner Hauser und Ralf Streibert.

 

Nachdem noch die Delegierten für den anstehenden Landesdelegiertentag in Karlsruhe (Juni 2024), sowie für den Bundesdelegiertentag in Bonn (Oktober 2024) durch die Versammlung bestätigt worden sind, konnte die Versammlung beendet werden, so dass noch Zeit für Gespräche war.

 

3. IPA Blaulicht-Skatturnier am 23.03.2024

 

Bereits zum dritten Mal konnten wir das IPA-Blaulicht-Skatturnier veranstalten, wobei auch dieses Mal traditionell der Erlös einem caritativen Zweck gespendet wurde.

Der Erlös dieses Turniers erbrachte einen Betrag von 390 Euro, den wir dem Jugendrotkreuz Villingen-Schwenningen übergeben haben. Somit haben wir mit den bislang durchgeführten Skat-Turnieren einen Gesamterlös von fast 1000 Euro erzielen können, der jeweils gemeinnützigen oder sozialen Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden konnte.

Turniersieger wurde Gerd Baier mit 2658 Punkten, gefolgt von Golup Savic und Josef Konrad.

 

 

Siegerehrung: v.l. n. re.: Thomas Sebold (Organisation), Golup Savic, Gerd Baier, Josef Konrad, Christopher Voisin (Organisation) und Jürgen Ganter (Leiter IPA VS). 

1. Memorial Michele Salvemini - Bowlingturnier der IPA Pavia

 

Am Samstag, 09. März 2024, fand das 1. Memorial-Bowlingturnier zu Ehren des 2023 verstorbenen Präsidenten der IPA Pavia, Michele Salvemini, statt. Hierzu war natürlich auch die IPA Villingen-Schwenningen eingeladen. Leider konnten wir keine Mannschaft stellen, aber da der Verbindungsstellenleiter Jürgen Ganter mit Ehefrau zu der Zeit in Italien im Urlaub weilte, war es selbstverständlich, bei der Veranstaltung dabei zu sein.

Und ..... Überraschung: die italienischen Freunde hatten eine Mannschaft IPA Villingen-Schwenningen organisiert. Diese bestand aus Jürgen Ganter, der von nichts gewusst hat. Dazu gesellte sich unser Freund Georg Schläppi aus Gammertingen. Nun hatten die Italiener noch Marco Di Leo (ehemaliger Inhaber einer Pizzeria in Freyung/Bayern) für die Mannschaft gewinnen können und zu guter Letzt wurde die Mannschaft durch einen jungen Italiener komplettiert, der auf den urdeutschen Namen Gerald Kraft hört (aber kein Wort Deutsch spricht). Sein Uropa war Deutscher ....

Diese zusammengewürfelte Supertruppe belegte dann aber immerhin den 5. Platz in der Endabrechung. Es nahmen Mannschaften aus Italien, Spanien, der Slowakei und eben der IPA Villingen-Schwenningen teil. Es war eine tolle Veranstaltung mit gutem Bowlingsport und einem sehr schönen Abendprogramm mit Galadiner.

Wie beliebt Michele Salvemini war, zeigt unter anderem die Tatsache, dass viele alte Freunde aus dem In- und Ausland angereist sind und seine Witwe und Tochter ebenfalls anwesend waren, als u.a. der Sekretär der IPA Italienische Sektion und hochrangige Vertreter der Questura di Pavia (Polizeipräsidium) ihm zu Ehren gesprochen haben.

Hospitation bei der Polizei in Rom 

 

POKA Gianluca Braccio absolvierte eine dreiwöchige Hospitation bei der italienischen Polizei in Rom und durfte hierbei sicherlich unvergessliche Eindrücke sammeln. Wir konnten Gianluca durch Kontakte zur italienischen Polizia di Stato eine Unterkunft besorgen, was in Rom nicht ganz einfach ist. Ein herzlicher Dank gilt hier allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen für ihr Engagement, sei es seitens der IPA oder auch bei der italienischen Polizei.

 

Hier ein Auszug aus seinem Erfahrungsbericht:

Im Rahmen meines Hauptpraktikums von Oktober 2023 bis April 2024 durfte ich vom 29.01.2024 bis 16.02.2024 eine dreiwöchige Hospitation bei der italienischen Polizei in Rom absolvieren. Warum habe ich meine Hospitation in Italien gemacht? Aufgrund meines familiären Bezuges nach Italien und meinen damit verbundenen italienischen Sprachkenntnissen war es für mich schon lange ein Ziel, eine Hospitation bei der italienischen Polizei, vorzugsweise in Rom zu absolvieren. Mich interessierten die Parallelen, aber auch, was die italienische von der deutschen Polizei unterscheidet. Sicherlich kann die eine von der anderen Polizei etwas lernen. So unterschiedlich die beiden Länder und deren Polizeien auf den ersten Blick zu sein scheinen, haben sie doch grundsätzlich dieselben Aufgaben und stehen vor ganz ähnlichen Herausforderungen. Die Organisation und Vorbereitung der Hospitation erstreckten sich über einen langen Zeitraum und war durch manch bürokratisches Hindernis erschwert. PHK Lehberger von der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen war mir hierbei eine sehr große Hilfe und war stets im Austausch mit der Deutschen Botschaft in Rom.

 

Während der Hospitation konnte ich dann verschiedene Organisationseinheiten der italienischen Polizei kennenlernen und einen Überblick darüber bekommen, wie die italienische Polizei aufgebaut ist. Des Weiteren konnte ich in Erfahrung bringen, wo im Gegensatz zur deutschen Polizei ihre Kompetenzen liegen. Ich durfte die italienischen Kollegen zu Demonstrationen, einer Rede von Papst Franziskus und vielen weiteren interessanten aber auch alltäglichen Einsatzanlässen begleiten. Durch den Tag beim “Commissariato Borgo“, welches primär für die Sicherheit im Vatikanstaat zuständig ist, hatte ich sogar die Möglichkeit direkt neben dem Papst zu stehen.

 

In der ersten Woche wurde mir die Zentrale der „Direzione Centrale della Polizia Criminale“ nähergebracht. Hier sind unter anderem das Antimafia-, Antiterrorismus und das Antidrogendezernat untergliedert. Diese Dezernate decken einen großen Teil der schweren Verbrechen und organisierten Kriminalität in Italien ab. Hier habe ich Eindrücke bekommen, die ich mir niemals hätte vorstellen können. Es ist erschreckend wie präsent und wie einflussreich Familienclans, wie beispielsweise die Mafia, noch immer in Italien sind. Es bilden sich immer wieder neue Verflechtungen, die meist aus familiären Strukturen bestehen. Eine neu wachsende und auch sehr gewaltbereite kriminelle Vereinigung besteht überwiegend aus albanischen Mitgliedern. Weil ich deutscher Polizeibeamter bind, haben mir die italienischen Kollegen mehrfach verdeutlicht, wie einfach es für italienische Clanmitglieder zu sein scheint, von Deutschland aus zu agieren.

 

In der zweiten Woche wurde ich zum Wochenstart von einem mir persönlich zugeteilten Fahrer, ein Polizeibeamter, chauffiert, der mich zu meinen verschiedenen Stationen gefahren und auch wieder abgeholt hat. Auch nach Dienstende stand er mir freundlicherweise bei Fragen Rede und Antwort. Er erklärte mir auch Hintergründe zu Ausbildung und Studium der Polizei, welches er gerade selbst erst abgeschlossen hatte. Seine Aufgabe nach seinem abgeschlossenen Studium ist derzeit der Fahrdienst für hochrangige Polizeikräfte, Prominenz oder eben Besuch aus dem Ausland. Durch ihn habe ich erst so richtig die Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Polizeieinheiten und die Strukturen innerhalb der Polizei verstanden. Nach Feierabend hat er mir noch die ganzen Sehenswürdigkeiten von Rom im Schnelldurchlauf nähergebracht.

Des Weiteren konnte ich in dieser Woche noch die Bereitschaftspolizei der „Polizia di Stato“ und die der „Carabinieri“ sehen. Man hat mir alle Fahrzeuge, FEM, inklusive verschiedenster Waffen und Trainingsmethoden gezeigt. Unter anderem nutzen nicht nur Spezialkräfte in Italien Elektrotaser.

 

In der dritten und letzten Woche war ich im FLZ der „Polizia di Stato“ von Rom. Hier konnte ich eingehende Notrufe mithören und verstehen, wie die Zuständigkeit zwischen „Polizia di Stato“ und „Carabinieri“ in Rom funktioniert. Für mich war es neu -und zugegeben etwas befremdlich- dass Bürger am Notruf zunächst bei einer Vermittlungsstelle „landen“, bei welcher der Bürger sein Anliegen zu schildern hat und dann je nach Zuständigkeit an die „Polizia di Stato“ oder die „Carabinieri“ verbunden wird.

 

In derselben Woche war ich – wie oben erwähnt- beim „Commissariato Borgo“, welches für den Vatikanstaat zuständig ist. Wir sperrten für die wöchentliche Rede seiner Heiligkeit Papst Franziskus das gesamte Vatikangelände ab und übernahmen ordnungspolizeiliche Aufgaben. Die Kommissariatsleiterin (vergleichbar mit einer Revierleiterin) ermöglichte mir die Möglichkeit dem Papst ganz nahe zu kommen. Wir waren nur knapp einen Meter voneinander entfernt, während neun persönliche Sicherheitskräfte ihn schützten. Er gehört zu den Top 10 der am bestgeschützten Personen auf der Welt. Eine Vielzahl von Sicherheitskräften verschiedener Polizei- und Militäreinheiten sind täglich für seinen Schutz rund um die Uhr im Dienst.

 

Interessant war es, dass einer der persönlichen Leibwächter des Papstes, neben dem ich stand, bereits beim Papstbesuch 2011 in Freiburg dabei war. Ich erkannte ihn auf einem Bild von damals wieder. Damals war seine zu schützende Person allerdings Papst Benedict der XVI, wie man auf dem Bild sieht. An zwei Tagen in der Woche, an welchen der Papst über die aktuellen Weltgeschehnisse vom Vatikansgebäude aus spricht, sind weitere Einheiten, wie beispielsweise Kräfte der „UOPI“ im Dienst. Im Gegensatz zu unserem SEK sind diese Kräfte in der Regel ausschließlich im Vatikanstaat im Einsatz.

 

Die „Polizia di Stato“ hat in ihrem Fuhrpark zwei besondere Dienstwägen: zwei blauweiße Lamborghini Urus im Wert von jeweils mehreren hunderttausend Euro. Ferner gehört auch ein Lamborghini Aventador zum Fuhrpark der italienischen Kollegen. Dieser kommt bei sehr eiligen Organ- oder Personentransporten zum Einsatz von besonders geschulten Kollegen. Die Verständigung mit den Kolleginnen und Kollegen erfolgte ausschließlich in italienischer Sprache. 

 

Ich hoffe, dass ich durch diesen kleinen Erfahrungsbericht Einblicke in meine außergewöhnliche Hospitation bei der italienischen Polizei vermitteln konnte. Falls irgendjemand mehr wissen möchte oder Fragen hat, zögert nicht mich zu kontaktieren.

 

Mit kollegialen Grüßen POKA Gianluca Braccio